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Motivation für das neue Jahr

Der Beginn des neuen Jahres stellt für jeden von uns einen „zeitlichen“ Meilenstein in unserem Leben dar. Es erlaubt uns in der Gegenwart inne zu halten, unsere Vergangenheit zu betrachten, sowie unsere Zukunft neu zu erträumen. Die Zukunft ist das Ergebnis unserer Entscheidungen, welche wir in der Gegenwart, anhand unseren Erfahrungen in der Vergangenheit, treffen. Im Sinne einer zeitlichen Perspektive, war heute gestern noch morgen.

 

Es ist interessant, dass obwohl wir nur in der Gegenwart leben, uns so viele Sorgen über unsere Vergangenheit und Zukunft machen. 


Nur wenn man die Vergangenheit los lässt, im Sinne diese als Vergangenheit zu akzeptieren, und die Gegenwart bewusst erlebt, kann man sich für die Chancen und Möglichkeiten der Zukunft öffnen. 


Deswegen finde ich, sollte man sich immer bemühen das Beste aus der jeweiligen aktuellen gegenwärtigen Situation zu machen, egal ob wir gerade den 1. Januar oder den 26. April schreiben. Wenn man bewusst in der Gegenwart lebt, ist jeder Moment auch der Beginn von etwas Neuem, denn kein Moment gleicht genau dem anderen und ist in diesem Sinne wieder neu. Letzten Endes ist es die Aufeinander-Reihung dieser jeweils einzigartigen Momente, die den Tag, das Monat, Jahr oder Jahrzehnte ausmachen.

Viele verfassen am Silvester-Abend "Neujahrs-Vorsätze", was sie im Neuen Jahr anders, oder besser machen werden, bzw. ändern wollen. Um Entscheidungen zu treffen, muss man aber nicht auf den Neujahresbeginn warten. Man muss Entscheidungen in der Gegenwart treffen und diese ist immer da. Das verfassen von Zielen ist wichtig, denn sie helfen uns auf diese zu fokussieren und diese für uns zu definieren, worauf wir hinaus wollen und wo wir auf keinen Fall hinwollen. Ohne Ziele würden wir uns nur verirren und eventuell uns selbst verlieren.

Jeder braucht eine „Destination“ bzw. eine „vorläufige Destination“. Sie würden sich wahrscheinlich nicht wohl fühlen, wenn Sie in einem Flieger sitzen würden, wo Ihnen der Kapitän, während des Fluges, mitteilt, dass er sich noch die Destination überlegen muss. Sie würden sicher denken: „Warum habe ich nicht bloß aufgepasst! Dann hätte ich vielleicht gesehen, dass dieser Flieger kein Ziel genannt hat!“ Und eventuell gleich danach: „Wenn er zu lange überlegt, kann der Sprit ausgehen und wir stürzen ab! Er soll am nächst möglichen Ort landen!“. Sie sind der Kapitän Ihres Lebens.


Jeder braucht eine „Destination“ bzw. eine „vorläufige Destination“. Die Reise zum Ziel kann auf verschiedene Weise erfolgen. Wann wir das Ziel erreichen ist nicht wichtig, denn das Erleben der Reise in der Gegenwart ist am Wichtigsten. Die „Destination“ können wir ändern, aber benennen müssen "wir" sie.


Natürlich gehört Mut dazu, um etwas Neues auszuprobieren, einen neuen Weg zu gehen, oder das „Unmögliche“ anzustreben. Aber auch wenn Sie sich, wie Don Quichotte, im Musical „Man of la Mancha“, für den unerreichbaren Stern entscheiden, wird das Streben danach Sie belohnen. Wenn Sie überzeugt sind, dass Sie Schwierigkeiten haben sich zu entscheiden und deswegen keine Entscheidung treffen, seien Sie sich aber bewusst, dass Sie sich bereits entschieden haben, nämlich nicht zu entscheiden. Ob dies gut oder schlecht sein wird, weiß keiner, aber entschieden haben Sie sich trotzdem. Ich bin überzeugt, dass wir immer die „richtige“ Entscheidung treffen. Jede Entscheidung basiert auf einer Bewertung der zukünftigen Konsequenzen dieser Entscheidung, aufgrund unseren Erfahrungen aus der Vergangenheit und die uns zur Verfügung stehenden Informationen in der Gegenwart.

 

Nun, ich hoffe, dass Sie im Trubel des Silvesters in sich gehen und Ziele für sich definieren konnten. Wenn nicht, jetzt wäre es Zeit dafür.

Die folgenden vier Zitate sollen Sie zum Nachdenken anregen und hoffentlich auch auf Ihrem persönlichen Weg motivieren. Ich wünsche Ihnen alles Gute für das Neue Jahr, aber vor allem, mehr Leben in der Gegenwart.


Auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem Schritt.

Laotse (6. oder 4. - 3. Jh. v. Chr.), eigentlich Laozi, nur legendenhaft fassbarer chinesischer Philosoph, Begründer des Taoismus, Laotse bedeutet 'der Alte', sein Sippenname war 'Li Erl'

Quelle: https://www.aphorismen.de/zitat/13967 (aufgerufen zuletzt am 01.01.2018)


Ein Schiff im Hafen ist sicher, doch dafür werden Schiffe nicht gebaut.

John Augustus Shedd; (1859 - 1928), amer. Schriftsteller und Professor

Quelle: https://www.aphorismen.de/zitat/54261 (aufgerufen zuletzt am 01.01.2018)



Der Berg wirkt vom Tal aus am größten. Es ist an der Zeit, sich auf den Weg zu machen.

John Strelecky , aus dem Buch: „Wenn du Orangen willst, such nicht im Blaubeerfeld“, dtv Verlag, Erstausgabe 2015, Seite 20.


Und die Welt wird besser deswegen sein

Dass ein Mann, verhöhnt und mit Narben bedeckt

Noch mit seinem letzten Gramm Mut danach strebte

Den unerreichbaren Stern zu erreichen.

deutsche Übersetzung des Liedes „To dream the impossible dream“ („Zu träumen den unmöglichen Traum“) von Man of la Mancha, (Original-Lyrics von Joe Darion, Übersetzung von capricorn29), wie auf der Seite http://lyricstranslate.com/de/impossible-dream-zu-tr%C3%A4umen-den-unm%C3%B6glichen-traum.html am 01.01.2018 zu finden war



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